fairMATCHING 2.0

Es gibt eine Zeit des Tuns und es gibt eine Zeit des Redens darüber. Das ist der Hauptgrund, warum es letztens still war in unseren Blog. Wir haben Punsch ausgeschenkt, Vorträge gehalten, an Verträgen mitgebastelt und genetzwerkt, was das Zeug hält. Wohlgemerkt, ohne dass unsere Kernarbeit - die Betreuung der Flüchtlinge - darunter gelitten hätte. Und wir haben es nun geschafft, fairMATCHING und damit auch unsere Arbeit auf eine neue Ebene zu heben.

Punsch mit selbstgemachtem Kuchen am Weihnachtsmarkt Salzburg 2017

Punsch mit selbstgemachtem Kuchen am Weihnachtsmarkt Salzburg 2017

Wir werden gesehen

Heute können wir stolz verkünden, dass unser Engagement und unser Einsatz belohnt worden sind. Wir werden gesehen. Als wichtiger Mosaikstein, wenn es darum geht, für geflüchtete Menschen eine Arbeit und damit eine Perspektive zu finden. Und als Kooperationspartner, der in diesem Feld Verantwortung zu übernehmen bereit ist. Was im Dezember fixiert wurde, ist seit Jänner 2018 Realität: Wir sind nun eine offizielle Beratungs- und Betreuungseinrichtung (BBE) des AMS Salzburg und begleiten als solche vor allem jenen geflüchteten Menschen in Richtung Arbeitsleben, die aufgrund ihrer Berufsbiografie oder ihrem Kompetenzprofil individuelle Betreuung benötigen.

Mit dem Land Salzburg als Fördergeber und der Hil Foundation als zusätzlichem Kooperationspartner, der uns vor allem bei der Weiterentwicklung und Ausformulierung unseres Angebots für Unternehmen unterstützen wird, sind wir nun erstmals in der Lage, Minimalstrukturen rund um ein kleines, engagiertes und schlagkräftiges Team zu etablieren. Das heißt auch, dass die Leistungen, die wir im Rahmen von fairMATCHING erbringen, nun auch im doppelten Wortsinn honoriert werden. 

Was bedeutet 2.0?

fairMATCHING 2.0 heißt für uns, dass wir fokussierter arbeiten und dabei auch die für unsere Arbeit notwendigen Kompetenzen längerfristig an uns binden können. Und dass wir nicht nur den Menschen, die unsere Hilfe brauchen, sondern auch den Menschen, die mit uns arbeiten, eine Perspektive geben können. Es bedeutet aber nicht, dass wir uns nicht mehr an die Decke strecken müssen, um mit Spenden und neuen Begegnungs- und Serviceformaten unsere Arbeit zu finanzieren. Das Thema Finanzierung wird uns als gemeinnützig tätiger und nicht gewinnorientierter Verein immer begleiten, nur eben jetzt erstmals mit einem Fokus, der nachhaltige Entwicklungsschritte ermöglicht. 

Man könnte auch sagen, dass nun endlich die Grundmauern stehen, die unser engagiertes Projekt zumindest für das nächste Jahr stabilisieren. Alles weitere bleibt offen. Es gibt viele Projekte in unseren Köpfen, die wir gerne weiterverfolgen würden - mit Engagement, unbürokratisch und auf Augenhöhe, wie Sie es von uns gewohnt sind.

Bleiben Sie uns gewogen. Und erzählen Sie unsere Erfolgsgeschichten, wie die von Wajid Ali Mirza, der im Dezember eine Kellner-Lehre im ArgeBeisl startete, weiter. Sie sind wie Leuchttürme in einem Klima der Ressentiments gegenüber Menschen, die vor Krieg und Verfolgung flüchten mussten.

Wajid Ali Mirza hinter der Schank im ArgeBeisl   ...

Wajid Ali Mirza hinter der Schank im ArgeBeisl   ...